HR Glossar: Employee Branding
Was versteht man unter Employee Branding?
Im Artikel zum Thema Employer Branding haben wir die Relevanz und Wichtigkeit der Arbeitgeberkommunikation in Bezug auf Attraktivitätsmerkmale erläutert. Ziel war es das Image des Arbeitgebers zu stärken und als Wunscharbeitgeber wahrgenommen zu werden. Das Employee Branding also die Mitarbeitermarke hakt sich hier mit ein, fokussiert jedoch die Qualifizierung der vorhandenen Mitarbeiter als Multiplikatoren der Markeninhalte des Arbeitgebers. Denn Fakt ist, dass sich das Arbeitgeberimage nicht allein durch die aktiv vom Unternehmen kommunizierten Inhalte bildet. Die geteilten Erfahrungen von Mitarbeitern, Ehemaligen, Bewerbern etc. welche online oder im privaten Umfeld verbreitet werden, spielen ebenso eine wichtige Rolle zur Imagebildung. Employee Branding lässt sich im Gegensatz zum Employer Branding nur bedingt aktiv beeinflussen. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Bereitschaft als Markenbotschafter aufzutreten bildet sich hier im Rahmen von personalentwickelnden Maßnahmen.
Was ist der Mehrwert einer starken Employee Brand?
Das Employee Branding hat die aktive Aufgabe die Mitarbeiter des Unternehmens in die Imagebildung einzubeziehen. Außerdem sollen diese dahingehend sensibilisiert werden als Fürsprecher aufzutreten. Ziel ist die Schaffung von Authentizität in den Botschaften des Unternehmens. Potentielle Kandidaten holen sich heute mehr Informationen über Bewertungsplattformen und weitere sekundäre Quellen ein, als noch vor einiger Zeit. Grund dafür ist zum einen die steigende Verfügbarkeit solcher Informationen sowie die Bereitschaft von Mitarbeitern, Externen oder Bewerbern ihre Erfahrungen zu teilen. Zudem reichen die vom Unternehmen aktiv verbreiteten Inhalte den Jobsuchenden als Referenz einfach nicht mehr aus. Erfahrungsberichte von aktuellen Mitarbeitern bilden daher einen großen Mehrwert im Bezug auf die Glaubwürdigkeit der Aussagen.
Wie kann Employee Branding umgesetzt werden?
Voraussetzung hierfür ist die Zufriedenheit der bestehenden Mitarbeiter. Ist diese nicht gegeben macht es kein Sinn diese in den Vordergrund von Marketingmaßnahmen zu stellen mit dem Ziel potentielle Kandidaten zu begeistern. Gehen wir hier also davon aus, dass im Rahmen des internen Employer Brandings eine Grundzufriedenheit besteht, auf der aufgebaut werden kann.
Entlang der Candidate Journey kommen Jobsucher an vielen Touchpoints mit einem potentiellen Arbeitgeber in Berührung. Erfahrungsberichte von Mitarbeitern in Form von Testimonials, Videos, Blogs, Vlogs oder Ähnlichem auf der Karriereseite oder Social-Media-Kanälen bieten die Möglichkeit realitätsnahe und authentische Einblicke zu gewähren.